Überraschende Kehrtwendung der Bürgermeisterin bei Buerscher Brücke (Kopie 1)
Nach dem Rüffel der Kommunalaufsicht legt die Bürgermeisterin unerwartet einen Kompromissvorschlag vor, der den breiten Radstreifen wieder herstellt.
Nachdem Verwaltung und Bürgermeisterin vor einigen Tagen trotzig trotz des Rüffels der Kommunalaufsicht Recklinghausen am kritisierten Mischverkehr festgehalten haben und sogar schon mit einem Plakat oben auf der Brücke das richtige Fahrverhalten erklären, legte die Bürgermeisterin gestern überraschend einen Kompromissvorschlag auf den Tisch: Aufgabe des Mischverkehrs, Wiederherstellung des breiten Radstreifens aus dem Verkehrsversuch und Verlegung des Parkens auf den Mittelstreifen mit Schrägparken und Wegfall von Rasen, einiger Büsche zwischen den Bäumen.
Diese Kehrtwendung wäre ohne das Engagement der Linken, leider als einzige Partei, für den Radstreifen mit ihrer Klageeinreichung beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen wegen Untätigkeit der Kommunalaufsicht nicht denkbar gewesen.
Zum neuen Kompromissvorschlag erklärte der ADFC in Schreiben an die Presse, die Parteien und die Verwaltung:
Die Umsetzung des Mischverkehrs nach der vorzeitigen Beendigung des Verkehrsversuches hat allen davon betroffenen Verkehrsteilnehmern vor Augen geführt, dass er keine tragfähige Regelung darstellt. (Autofahrende müssen hinter Radfahrenden bleiben und es entsteht ein Stau, wenn sie sich regelkonform verhalten) Für Radfahrende ist er sogar gefährlich (wenn mit zu geringem Abstand überholt wird).
Daher begrüßt der ADFC den Kompromissvorschlag von Bürgermeisterin und Stadtbaurat, den getrennten breiten Radstreifen des Verkehrsversuches wieder herzustellen und das gewünschte Parken als Schrägparken zwischen den Bäumen auf den Mittelstreifen zu verlegen.
Damit wird es möglich, für alle Verkehrsteilnehmende, nämlich Autofahrende, zu Fußgehende und Radfahrende eine optimale Lösung anzubieten.
Der ADFC unterstützt diesen Kompromissvorschlag voll und ganz und bittet die Parteien, sich ihm nicht zu verschließen und den Verwaltungsvorschlag zu unterstützen.
Nun wird es spannend, wie sich die Parteien dazu positionieren. Anfang Juni tagt der Planungsausschuss.