Fortschritte bei der Radvorrangroute zwischen Gladbeck und Bottrop
Die Radvorrangroute zwischen Gladbeck und Bottrop ist ein Nebenprodukt des geplanten RS7 von Gladbeck über Bottrop nach Essen.
Dieser kommt nur mühsam voran, weil die Bottroper Streckenführung über die Hauptverkehrsachse Gladbecker Straße von der Mehrheit der Bottroper Politik nicht gewollt wird. So entstand schon 2018 die auch vom ADFC maßgeblich unterstützte Idee, stattdessen über die ehemalige Hafenbahntrasse zu gehen. Das hatte der RVR als damals federführend für die Radschnellwegplanung zwar abgelehnt, aber der damalige NRW-Verkehrsminister Wüst hatte dann 2019 die Förderung des Landes für eine Radvorrangroute über diese ehemalige Werksbahntrasse zugesagt. So ist seitdem beides in Bottrop geplant: der RS 7, der nicht vorankommt, über die Gladbecker Straße oder Altenativführungen, sowie mit etwas niedrigerem Standard die Radvorrangroute über die Hafenbahntrasse.
Nachdem sich auch dort jahrelang kaum etwas tat, hat der ADFC nun vom technischen Beigeordneten der Stadt Bottrop, Klaus Müller, auf Nachfrage erfahren, dass Bottrop einen riesigen Schritt weiter ist. Der Naturschutzbeirat der Stadt hat Mitte Dezember grünes Licht gegeben und nach Abschluss der Planungen in den politischen Gremien ist der Baubeginn für dieses Jahr (!) geplant. Das ist doch mal eine gute Nachricht!
In Gladbeck verläuft nur ein kurzes Stück der Hafenbahntrasse. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist aber auch dort im Juni 2024 begonnen worden. So ist zu hoffen, dass auch hier in diesem Jahr der Startschuss für den Bau fallen wird.