Gute Resonanz bei Halterner Outdoor- und Fahrradtagen
Vielen Radfahrerinnen und Radfahrer nahmen die Gelegenheit wahr, ihr oft hochwertiges Fahrrad am Stand des ADFC codieren zu lassen und somit vor Diebstahl zu sichern.
Insgesamt registrierte das 3-köpfige Team aus Castrop-Rauxel, das die Codierung vornahm, 87 bearbeitete Räder. Die Codierung ist solide Handwerksarbeit, denn die Räder bekommen nicht nur einen auf den/die Besitzer/in abgestimmte individuelle Nummer, die registriert werden muss. Mit einer Fräse werden die Zahlen in den Rahmen eingraviert, so dass sie nicht ohne massive Beschädigung zu entfernen sind. 5 bis 10 Minuten dauert die Prozedur. Mancher, der sein hochwertiges Rad frisch erworben hatte, musste erst überzeugt werden, dass das eine gute Sache ist und dem Rad nicht schadet. Aber ein am Ende aufgebrachter Aufkleber schützt das Sattelrohr langfristig vor Rostschäden. Dank an das Codier-Team aus Castrop-Rauxel für den 2-Tage-Einsatz in Haltern. Die drei leisten einen Wahnsinnsjob: 2022 waren sie auf 42 Veranstaltungen für den Kreisverband im Einsatz und codierten über 800 Räder!
Aber auch anderes gab es am ADFC-Stand: Man konnte sich informieren über Radverkehrsprojekte wie die Stever-Lippe-Passage oder die Gestaltung der Bahnunterführung Sythen, in eine Liste für geführte Radtouren eintragen (nächste Tour ist übrigens am 17.5., 13 Uhr ab Bahnhof) oder mit Gummibärchen, Lesezeichen oder Haltern-Kreuzwortrrätsel ein Andenken erhalten. Außerdem wurden Unterschriften für die seit Langem diskutierten Radwege am Schüttenwall gesammelt. Über 70 Passanten mussten nicht lange überzeugt werden, ihren Namen dafür herzugeben, denn die Situation am östlichen Innenstadtring sehen eigentlich alle Radfahrerinnen und Radfahrer als höchst unbefriedgend an. Hoffentlich bleibt die Patt-Sitatuion im Ausschuss (KUMA) des Stadtrats zwischen den beiden Ausbau-Varianten, die im Verkehrskonzept vorgeschlagen wurden, nicht allzu lange bestehen und Radwege werden eingerichtet. Vielleicht hilft dabei die Testidee, die der Seniorenbeirat für zwei Septemberwochen ins Spiel gebracht hat, bei der die als Auto-Stellfläche genutzten Seitenstreifen zu Pop-Up-Radwegen erklärt werden. Auf jeden Fall waren die Halterner Outdoor- und Fahrradtage eine tolle Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.