Konstruktive Gespräche im Rathaus zur Feldstraßenbrücke
Gestern waren wir im Rathaus eingeladen. Es ging um die künftige Verkehrsführung des Radverkehrs auf der Feldstraßen-Brücke.
Diese ist nicht nur für den motorisierten Verkehr eine wichtige Verbindung, sondern auch für Radfahrende und Fußgänger*innen. Darunter viele Schüler*innen welche die umliegenden Schulen besuchen.
Bekanntlich sichert Straßen.NRW die Brücke um das herabfallen von Brückenteilen zu verhindern. Hierbei haben Untersuchungen ergeben, dass auf der Ostseite eine Dübel-Lösung möglich ist, bei der im Anschluss der Arbeiten der getrennte Geh- und Radweg wieder zur Verfügung steht. Auf der Westseite hingegen, ist es nicht möglich mit Dübeln zu arbeiten, da dort Versorgungsleitungen liegen. Hierbei werden Betonwände als Gegengewicht auf dem Geh- und Radweg platziert. Dies bedeutet, dass auf der Westseite bis zu einem Neubau der Brücke keine Radverkehrsführung auf dem Hochbord möglich ist.
In dem konstruktiven Austausch mit vielen beteiligten Bereichen im Rathaus wurde deutlich, dass hier kurzfristig eine Lösung gefunden werden muss, da Straßen.NRW bereits am Wochenende mit dem Aufstellen der Betonwände beginnt. Der gefundene Kompromiss: Der Radverkehr wird auf der Westseite auf die Fahrbahn umgeleitet. Auf der Ostseite steht wie oben beschrieben der Radweg weiterhin zur Verfügung.
Da die Umsetzung durch Straßen.NRW zeitnah erfolgt, werden nun provisorische Lösungen eingerichtet um den Radverkehr durch die Baustelle zu führen. Spätestens in den Sommerferien soll aber eine dauerhafte Lösung geschaffen werden.
Künftig so der Plan, soll der Radverkehr in Richtung Innenstadt bereits ab der Staakener Straße und auch auf dem Knöchel frühzeitig und mit entsprechenden Markierungen auf die Fahrbahn geleitet werden. Auch wird auf dem Knöchel hierzu eine verringerte Geschwindigkeitsbegrenzung erforderlich. Im Bereich der Brücke selber wird das Überholen von einspurigen Fahrzeugen verboten. Ggf. wird dies später durch den Einsatz sogenannter Miniguards oder einer anderen Barriere auf der Mittellinie unterstrichen.
Das ganze wird begleitet durch ein Informationskonzept an den umliegenden Schulen. In der ersten Zeit ist mit Präsenz und Kontrollen durch die Polizei zu rechnen.
Das ganze muss nun noch mit Straßen.NRW als Baulastträger der Feldstraße und dem Kreis Recklinghausen als Baulastträger der Straße Über dem Knöchel abgestimmt werden. Sobald es etwas neues gibt, werden wir darüber informieren.
Wir denken, dass dies eine gute Lösung für den Radverkehr und auch die Fußgänger*innen darstellt. Im Praxisbetrieb wird zusätzlich über ggf. erforderliche Nachschärfungen oder Anpassungen diskutiert.
Wir bedanken uns bei der Stadtverwaltung für die Einladung und die gefundene Lösung welche auch die Interessen der Radfahrenden sowie zu Fuß gehenden berücksichtigt.